Gewaltfreie Kommunikation ist ein Konzept Marshall B. Rosenbergs aus den USA, welches sprachliche und kommunikative Fähigkeiten zur Verfügung stellt, die unsere Möglichkeiten erweitern, selbst unter herausfordernden Umständen menschlich zu bleiben. Es ist eigentlich eine Haltung, es ist die Sprache des Herzens. Sie regt an, uns fair, offen, ehrlich und klar auszudrücken (nicht "nett", sondern "echt") und dabei gleichzeitig uns selbst und den anderen Menschen unsere respektvolle und einfühlsame Aufmerksamkeit zu schenken. Es geht darum, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, ohne andere zu beeinträchtigen, befriedigende Beziehungen aufzubauen, wiederherzustellen und zu erhalten und schmerzhafte Kommunikation zu verhindern. Genau genommen ist es ein Spiel, das allen Beteiligten Spaß bringt; bei dem es keine Verlierer gibt. Es heißt "Das Leben wunderbar machen!". Die meisten Leute spielen zur Zeit "Wer hat Recht“… (Marshall B. Rosenberg)

Die Haltung der GfK geht davon aus:

  • Alle Menschen sind gleichwertig und haben die gleichen Bedürfnisse, unsere Gefühle machen uns auf sie aufmerksam.
  • Wenn unsere (Grund)Bedürfnisse dauerhaft nicht erfüllt werden, werden wir krank.
  • Hinter jedem aggressiven Verhalten steckt ein unerfülltes Bedürfnis und das Ziel, es erfüllt zu bekommen.
  • Menschen sind soziale Wesen und sehnen sich nach wertschätzender Verbindung und Mitgefühl und tun deshalb gern etwas für andere, wenn es freiwillig geschehen kann.
  • Wenn die Bedürfnisse (im Gegensatz zu den speziellen Strategien) herausgearbeitet sind, findet sich meist schnell eine konstruktive Lösung.
  • Jeder braucht nur die Verantwortung für sich selbst und die eigenen Handlungen zu übernehmen und gleichzeitig die Verantwortung für fremdes Handeln beim anderen zu lassen.
  • Methodisch dient dazu in der GfK das Vier-Schritte-Modell: Ausdruck von Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte.Gewalt im Sinne der GfK sind: Manipulieren (durch Belohnung, Bestrafung, Bewertung), Bewerten, Maßstäbe anlegen, Kritisieren, Analysieren, Etikettieren, Interpretieren, Drohen, Leugnen von Verantwortlichkeit, Forderungen stellen, einen Schuldigen suchen…

Kerstin Ramm,
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